Geboren am 28. Oktober 1936 in Heppenheim an der Bergstraße
Lebt in Karlsruhe, Berlin und Italien
Der Maler, Grafiker und Bildhauer Horst Antes hat die Kunst des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflusst. Er studierte von 1957 von 1959 an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe
bei dem bedeutenden Holzschneider HAP Grieshaber. Bereits 1959 wurde das Werk von Horst Antes mit bedeutenden Preisen sowie Einzelausstellungen in London, New York und Tokio geehrt.
In seiner frühen Malerei suchte Antes einen Weg zwischen figurativer Malerei und dem Informel. In Willem de Kooning, der informelle und figurative Elemente verknüpft, findet Antes ein Vorbild. Um
1960 entwickelt der Künstler das Motiv des „Kopffüßlers", eine Form, die ihn seitdem in zahllosen Variationen und Abwandlungen sowie verschiedenen künstlerischen Techniken beschäftigt.
Der Künstler erhielt in den 1960-er Jahren mehrere Stipendien und Auszeichnungen. Darunter 1962 den Villa-Romana-Preis in Florenz sowie 1963 das Stipendium der Villa Massimo in Rom, wo der Kopffüßler
erstmals dreidimensional ausgestellt wurde.
Mit gerade einmal 29 Jahren übernahm Antes einen Lehrauftrag an der Akademie in Karlsruhe. Eine Professur in Karlsruhe sowie eine einjährige Gastprofessur an der Staatlichen Hochschule für Bildende
Künste in Berlin folgten 1967 bis 1973. 1984 nahm Antes die Lehrtätigkeit an der Karlsruher Akademie wieder auf und unterrichtete dort für weitere 16 Jahre.
Horst Antes war Teilnehmer der documenta III (1964), der 4. documenta (1968), und auch der documenta VI im Jahr 1977 in Kassel. Sein Werk umfasst neben Gemälden und Druckgrafiken auch Skulpturen im
öffentlichen Raum, z.B. am Hauptbahnhof in Düsseldorf. Arbeiten des Künstlers werden weltweit ausgestellt und sind in den größten Sammlungen Deutschlands vertreten, u.a. in der Kunsthalle Hamburg, im
Museum Ludwig in Köln oder in der Nationalgalerie Berlin.